Wieder sehr gut besucht war die Jahresschlussfeier von SPD und engagierten Bürgern in Kallmünz. Als Ehrengast konnte der Ortsvorsitzende Josef Wein, die Bundestagsabgeordnete Marianne Schieder begrüßen.
„Wir haben unsere Versprechen gehalten, wir waren und sind nach wie vor die bestimmende Kraft in der großen Koalition“, so ihr selbstbewusster Auftakt in ihrer Rede. „Wir haben den Mindestlohn und bessere Renten durchgesetzt, für mehr BAföG, Kindergeld und Kitaplätze gesorgt, einen ausgeglichenen Haushalt ohne neue Schulden geschafft und erstmals verbindliche Regeln für Integration verankert. Gleichzeitig investieren wir Milliarden in den sozialen Wohnungsbau, in Verkehrswege, in Klimaschutz und gute Bildung“, so zählte Marianne Schieder die Leistungen der SPD in den vergangenen 3 ½ Jahren auf. „All das dient einem großen Ziel, nämlich wieder mehr Gerechtigkeit zu schaffen in diesem Staat“, fasste sie die vielen Erfolge der SPD in der jetzigen Bundesregierung zusammen.
Leider, so ihre Feststellung, werden diese Erfolge der SPD nicht so wahrgenommen, wie sie es verdient hätten. Deshalb werde in der Zukunft dem Thema Gerechtigkeit noch mehr Aufmerksamkeit gewidmet. Es kann nicht angehen, so ihre leidenschaftliche Rede, dass einige wenige in diesem Land immer mehr verdienen und der große Teil der Bevölkerung im Einkommen stehen bleibt. Aber die Koalitionspartner CDU und die kleine CSU verweigern sich strikt einer gerechteren Besteuerung der großen Einkommen.
Ein großes Anliegen ist Marianne Schieder die unteilbare Würde des Menschen. Jeder Mensch, egal woher er kommt, hat Anspruch darauf, würdevoll behandelt zu werden. Niemand verlässt seine Heimat aus freien Stücken. Gewalt, grenzenlose Angst, Hunger, nicht zuletzt verursacht durch unser Handeln und Tun, vertreiben die Menschen. Es ist unsere Menschenpflicht, sie würdevoll zu behandeln und dafür mit zu sorgen, dass sie in Ihrer Heimat bleiben können.
„Die SPD ist die Partei für ein gerechteres Miteinander und für sozialen Zusammenhalt. Deshalb sind die Ideale der Sozialdemokratie heute wichtiger denn je. Wir alle wollen dafür wieder mehr Bewusstsein in unserer Gesellschaft schaffen“, mit diesen Worten schloss Marianne Schieder ihren mitreißenden Vortrag. Es schloss sich noch eine lange und intensive Diskussion an.