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Josef Wein

Kommentar: Raiffeisen–Fusion mit Hemau entwickelt sich für Kallmünz zum Desaster


Immer mehr zeigt sich, dass die Mahner vor einer Fusion der Raiffeisengenossenschaft Kallmünz mit der Raiffeisengenossenschaft Hemau doch Recht hatten. Immer unbedeutender wird der Raiffeisenstandort Kallmünz. Es fing damit an, die Anzahl der Mitarbeiter im Bankgeschäft abzubauen und nach Hemau zu verlagern. Jetzt wird ein neues Lagerhaus in Oberpfraundorf gebaut. Das Lagerhaus in Kallmünz mit ca. 6 Arbeitsplätzen wird verschwinden. Schon wird gemutmaßt, dass auch das Bankgebäude am Marktplatz eines nicht fernen Tages aufgegeben wird und nur noch eine kleinere Filiale übrig bleibt.

War das alles abzusehen? Hätte das verhindert werden können? Wer hätte diese Entwicklung verhindern können? Hat die Marktgemeinde Kallmünz alles getan, dieses Ausbluten zu unterbinden? Warum schwächt die Raiffeisengenossenschaft ausgerechnet den Standort Kallmünz so extrem? Diese und andere Fragen stellen sich viele Kallmünzer Bürger.

Was ist nun zu tun?

Klar ist, wir dürfen nicht weiter zulassen, dass sich die Raiffeisengenossenschaft einfach aus dem Staub macht. Sie hat auch eine Verantwortung gegenüber der Marktgemeinde Kallmünz. Immerhin haben die Mitglieder der Raiffeisengenossenschaft Kallmünz erhebliche Werte in die Fusion eingebracht und tragen nach wie vor ganz maßgeblich zum Geschäftserfolg bei.

Das Lagerhaus und der wohl demnächst ebenfalls leerstehende Nettomarkt, dieses Gebäude gehört ebenfalls zu Raiffeisen, liegen an einem städtebaulich sehr bedeutenden Teil von Kallmünz. Wir sehen es als moralische Verpflichtung gegenüber der Marktgemeinde Kallmünz und Aufgabe der Raiffeisengenossenschaft, hier wieder eine gleichwertige wirtschaftliche Situation zu schaffen und dabei das Gelände so zu gestalten, dass es zum Ortsbild von Kallmünz passt.

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