Der Marktgemeinderat Kallmünz behandelte in der Sitzung am 19. Januar 2016 die Einwände und Anregungen zur Änderung der Bebauungspläne "Holzheimer Straße" und "Strobelberg". Anschließend erklärte er per Satzungsbeschluss die geänderten Bebauungspläne für rechtskräftig. Damit besteht ab sofort Baurecht.
Rückblick:
Um möglichst schnell dringend benötigtes Bauland zur Verfügung zu stellen, hat sich der Markt Kallmünz auf die Suche nach freien Flächen innerhalb des Ortsbereiches gemacht, die bereits im Besitz des Marktes sind.
In den Baugebieten "Holzheimer Straße " und "Strobelberg" wurde man fündig und leitet das Bebauungsplanverfahren ein. Dieses Verfahren ist mit dem Satzungsbeschluss vom 19. Januar 2016 abgeschlossen.
Im Beteiligungsverfahren der Träger öffentlicher Belange und der Bevölkerung gingen einige Einwände und Anregungen zu den Bebauungsplanänderungen ein. Zahlreiche Natur- und Artenschutzrechtliche Anregungen der Behörden wurde berücksichtigt. So ist z. B. das Entfernen von Büsche, Stauden und Hecken zwischen März und September untersagt. Damit soll verhindert werden, dass die Nester von brütenden Vögeln zerstört werden.
Dies veranlasste Marktrat Rainer Hummel zu dem Vorschlag, den Bewuchs noch im Februar durch den Bauhof entfernen zu lassen. Ansonsten ist zu befürchten, dass im schlimmsten Fall (bei schlechter Witterung im Herbst und Winter) ein Baubeginn bis ins Frühjahr 2017 verschoben werden muss.
Was jetzt noch fehlt, ist ein Vergabeverfahren, um die Bauplätze an die zahlreichen Bewerber verkaufen zu können. Bereits im November hat der Marktgemeinderat darüber beraten. Die Marktgemeinderäte der SPD und engagierten Bürger, Angela Weigert, Josef Wein und Rainer Hummel sprachen sich damals für eine Vergabe anhand eines Punktesystems nach sozialen Kriterien aus.
Dies hat den großen Vorteil, dass der Markt hier steuernd eingreifen kann und somit z.B. Einheimische und Bewerber mit Kindern bevorzugt berücksichtigt werden könnten. Die Gemeinderäte Angela Weigert und Josef Wein stellten klar, dass es wichtig ist, vor allem Familien mit Kindern den Vorzug zu geben, um die wichtigen Infrastruktureinrichtungen wie Kinderkrippe, Kindergarten und Schulen zu sichern.
Der Bürgermeister bat darauf hin Marktrat Rainer Hummel einen konkreten Vorschlag für die Vergabe anhand eines Punktesystems zu erarbeiten, um diesen dann im Marktrat zu beraten. Die Beratung sollte im Dezember 2015 erfolgen.
Am 23. November 2015 übermittelte Marktrat Rainer Hummel seine erarbeiteten Vergaberichtlinien an den Bürgermeister. Wesentlicher Inhalt ist die Vergabe noch folgendem Punktesystem:
Leider wurde weder in der Dezember- noch in der Januarsitzung über das Vergabeverfahren beraten. Dies soll nun in der nächsten Sitzung am 17. Februar 2016 erfolgen.
Dies ist dringend geboten, um den Bauwilligen schnellsten die Möglichkeit zum Bauen zu geben.
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